Das Originalrezept nur mit Lauch und Kartoffeln plus etwas Zubehör war mir etwas zu fad. Da die “Wurst der Würste” einen sehr guten kräftigen Eigengeschmack hat, habe ich das Originalrezept einfach aufgemotzt. (Auch wenn das eine etwaige Einbürgerung in die Schweiz erschweren wird. )
Die Zubereitung ist denkbar einfach.
Die Menge ist für 4 Personen, die Hunger haben.
Zutaten:
* eine Saucisson Vaudois
* eine kleine Stange Lauch
* eine mittelgrosse Zwiebel
* 2 – 3 Karotten
* Sellerieknolle (gleiche Menge wie die Karotten)
* 3 – 4 Kartoffeln, mittelgross
* ein mittelgrosser Wirsingkohl oder ein kleiner Wirsing und ein anderer kleiner Kohl (Weisskohl, Rotkohl, Spitzkohl etc.)
* ein Esslöffel Instantbrühe (Fleischbrühe, Rinderbrühe oder Gemüsebrühe, was da ist)
* drei Lorbeerblätter
* 5 – 8 Pimentkörner
* Pfeffer und Salz
* 3 Esslöffel Rapsöl
* frische Kräuter (Petersilie, Kerbel oder so)
Es werden keine besonderen Geräte benötigt.
Zwiebel schälen und würfeln. Karotten schälen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Sellerie putzen, holzige Stellen wegschneiden und in kleine Würfel schneiden. Öl im Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Zwiebeln, Sellerie und Karotten anschwitzen, ab und zu umrühren. Lauchstange längs halbieren, gründlich waschen und quer in Streifen schneiden und in den Topf geben. Kartoffeln schälen und würfeln und ebenfalls in den Topf geben und mit anschwitzen, immer wieder mal umrühren. Wenn das Gemüse Farbe annimmt (leicht goldgelb, nicht braun) etwas Wasser angiessen, Pfeffer und etwas Salz zugeben. Kohlkopf halbieren, Strunk rausschneiden, in daumendicke Scheiben und dann in Stücke schneiden. Kohl in den Topf geben, mit Wasser aufgiessen bis knapp unterhalb des Gemüses. Lorbeer, Piment und Instantbrühe dazugeben, umrühren. Die Saucisson Vaudois oben auf die Zutaten legen. Deckel auf den Topf, Hitze auf kleinste Stufe runterdrehen. Die Suppe soll nur simmern, nicht wirklich kochen, sonst platzt die Wurst. Nach 20 Minuten die Wurst mal umdrehen, Suppe umrühren, ggf. etwas Wasser nachgiessen, Topf wieder schliessen. Nach weiteren 15 Minuten mal kosten, ob die Karotten etc. weich sind, ggf. noch weitere 10 – 15 Minuten ziehen lassen.Wenn die Zutaten weich sind, abschmecken ggf. nachwürzen. Die Wurst im Topf mit Gabel, Messerspitze, etc. mehrmals anstechen, damit das Fett rausläuft. Dann die Wurst aus dem Topf nehmen, in mundgerechte Stücke schneiden und auf den Tellern verteilen oder wieder zurück in den Topf geben. Gemüse auf die Wurst bzw. das Ganze aus dem Topf schöpfen, garnieren und servieren.
Tipp:Man kann auch zwei Würste in die Suppe geben (wenn 4 Männer essen wollen 😉 )
Wer will piekst die Wurst an bevor sie in den Topf kommt. Das Fett tritt dann früher aus und simmert mit dem Gemüse gemeinsam. Die einen meinen, das gibt mehr Geschmack ans Gemüse, die anderen sagen die Wurst wird dann trocken. Ansichtssache!